Der Hamburger Bach

Der Hamburger BACH *1714

   
  Die Stadt Hamburg spielte im 17. und 18. Jahrhundert eine herausragende Rolle durch niveauvolle Kirchenmusik, ein reges Konzertleben und Oper (erste Bürgeroper). In der Zeit war Hamburg eine Musikmetropole, Anziehungspunkt für Musiker aus ganz Europa.

Um diese große Vergangenheit wieder stärker in das Bewusstsein zu bringen, kooperiert seit 2008 eine Reihe hoch qualifizierter Künstler miteinander, die auf dem Gebiet der Alten Musik international konzertieren, an der Hamburger Musikhochschule und am Konservatorium unterrichten. Sie begannen 2008 ihre Initiative mit einem Kurs für Instrumentalisten zu Thema "Die Suite", der vom Hamburger Konservatorium zusammen mit der Landesmusikakademie Hamburg durchgeführt wurde.

Von ihnen ging ebenfalls die Initiative "Hamburg Barock 2010" aus, die Musiker und Wissenschaftler der Universität, der Staatsbibliothek, dem Konservatorium und der Musikhochschule, den Hauptkirchen St. Jacobi und St. Katharinen mit Deutschlandradio Kultur und dem NDR unter dem "Dach" des Landesmusikrates miteinander verband. Zusätzlich zu den Kursen für Sänger und Instrumentalisten "Die Musikmetropole Hamburg" fanden Vorträge, Konzerte und ein historischer Gottesdienst statt.

Eine sensationelle Neuentdeckung (eine Hochzeitskantate Georg Philipp Telemanns) stand bei "Hamburg Barock 2012 - Musik als klingende Sprache" im Zentrum. Sie wurde kursübergreifend einstudiert und im Rahmen des Abschlusskonzerts am Ort der Entdeckung, der Staats-und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky wiederaufgeführt. Das Konzert wurde vom Landesmusikrat Hamburg e.V. veranstaltet und verband das Ensemble Hamburg Barock (bestehend aus Dozenten und Professoren des Hamburger Konservatoriums und der Hochschule für Musik und Theater) abschließend mit den Kursteilnehmern.

"Der Hamburger Bach" steht 2014 im Mittelpunkt der Initiative der Musiker der Hamburger Musikhochschule und des Konservatoriums aus Anlass des 300. Geburtstags von Carl Philipp Emanuel Bachs. In Kursen, Konzerten und einem Vortrag beleuchten sie das Werk des Künstlers, den seine Zeitgenossen als "Originalgenie" schätzten. Sie weisen sie auf die Tradition hin, in der C. P. E. Bach aufwuchs und zeigen die vielfältigen Facetten seines Schaffens und deren Auswirkungen.
Die Veranstaltungen finden unter dem Dach der Hamburger Hochschulakademie für Musik und Theater HHMT gGmbH in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und mit freundlicher Unterstützung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky statt.